Die Einträge sind nach den thailändischen Namen in deutscher
Schreibweise sortiert, welche leider nicht eindeutig ist. Der Laut tsch
wird durch ch wiedergegeben.
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einem größeren Bild.
Bai cha plu |
ใบชะพลู
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Bai cha plu (auch nur "Cha plu" genannt): Bai heißt "Blatt",
plu ist "Betel". Bai plu
wären also "Betelblätter", mit denen Bai cha plu oft
verwechselt werden. Bai cha plu (oder auch Cha phlu)
sind dagegen die Blätter einer
verwandten Art, manchmal "wilde Betelblätter" oder
"Thailändisches Pfefferblatt" genannt.
| Blätter des Pfeffergewächses
Piper sarmentosum. (Die echten Betelblätter sind von
der Pflanze Piper betle.) Die sehr würzigen Blätter
werden zum Einwickeln von Speisehäppchen verwendet. Im November
2011 aus Nordostthailand mitgebrachte Pflanzen entwickelten sich in
Deutschland über Winter auf einer warmen Fensterbank recht gut.
Bild 1 von Anfang Juni 2012, Bild 2 und 3 von Anfang September. Bild 4:
Im Februar 2014 fand sich in Singapur in den Anlagen die Pflanze
häufig als Unkraut (?) unter den Hecken.
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Cha om |
ชะอม
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Cha om wird oft auch Cha-om geschrieben und hat manchmal den
irreführenden deutschen Namen Dornengrasgemüse, obwohl es
sich um die Blätter eines kleinen Baums handelt.
| Triebspitzen und zarte Blätter von
Acacia pennata (Senegalia pennata),
einem in Süd- und Südostasien heimischen Strauch oder Baum.
Zweige riechen streng und besitzen Dornen. Gegessen werden die von den
Zweigen abgestreiften zarten Teile, der Geruch ist nach dem Kochen
angenehm. Alle Bilder Februar 2014, Garten in
Nordost-Thailand. Bild 3: mehrfach beernteter Busch.
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Cha plu |
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Siehe Bai cha plu
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Chom phu |
ชมพู่
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Rosenapfel |
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Chomphu, auch Chompuu, ist nicht nur der Name der Frucht, sondern
bedeutet auch "pink, (rosa)rot" (welche Bedeutung war zuerst?). Der
deutsche Name ist meist Rosenapfel, auch Wachsapfel, nach Wikipedia
aber Javaapfel. Die Bezeichnung Apfel kommt von Konsistenz und
Geschmack der Frucht, die Gestalt ist offensichtlich eher eine Birne.
| Früchte des Chomphu-Baumes
Syzygium samarangense (früher Eugenia
javanica), ursprünglich von der Malaiischen Halbinsel. Schon
kleine Bäume tragen Früchte (Bild 1), die Früchte in
Bild 2 sind noch nicht reif. Bild 3 vom Markt. Außer (rosa)roten
Früchten gibt es auch grüne. Chomphus (etwas wässrig,
süß, aber nicht klebrig) eignen sich nach eigener Erfahrung
gut für den Verzehr unterwegs. Bild 1 und 2 aus einem Privatgarten
bei Pattaya, Mai 2009, Bild 3 aus Nordostthailand, Februar 2014.
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La mut |
ละมุด
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Sapotille |
Breiapfel |
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Die Namen Sapotilla, Sapodille usw. werden ebenfalls verwendet.
| Lamut sind die Früchte des Breiapfelbaums
Manilkara zapota.
Zum Essen kann man die Früchte mit dem Messer schälen und die
braunen Kerne herausschneiden. Konsistenz und Geschmack erinnern an
eine in braunen Zuckersirup getunkte Birne. Bild aus Nordost-Thailand,
November 2012.
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Longan ist der Name auf Deutsch und in vielen anderen Sprachen.
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Longan sind die Früchte des Longanbaums
Dimocarpus longan. Sie ähneln in vieler Hinsicht den
Litschi. Sie werden mit den anhängenden Zweigen verkauft. Zum
Essen drückt man mit zwei Fingern auf die Frucht um sie dann zu
schälen. Das Fruchtfleisch enthält einen braunen nicht
essbaren Kern. Die Bilder stammen von Früchten, die in
Deutschland in einem Asia-Laden gekauft wurden. April 2014.
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Mak bok |
หมากบก
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Mak bok: Name in Nordost-Thailand und Laos,
in Thailand noch weitere 11 Namen. Bestandteile
des Namens sind "Betelnuss" und "[Fest]land",
also vielleicht die "Betelnuss auf dem Erdboden"?
Die 6 Buchstaben haben die Lautwerte h m aa gk b gk.
| Früchte des Mak bok-Baumes
Irvingia malayana.
Alle Bilder aus Nordostthailand. Bild 1 bis 4 vom November 2012, Bild 5
vom Februar 2014. Bilder 1 und 2 aus einem Privathaus, 3 und 4 vom
Markt. Bild 1: Die weiche Schale ist bereits entfernt (verrottet oder
gefressen), die gesammelten Nüsse liegen in einem Hof zum Trocknen
in der Sonne. Bild 2: Gegessen werden die mit Salz gerösteten
Samenkerne. Bild 3: Rösten zum Verkauf. Bild 4: Angebot. Bild 5:
Mak bok-Baum bei den Reisfeldern.
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Der erste Teil des Namens (Ma) ist der Anfang zahlreicher Namen von
Pflanzen und
Früchten, die Bedeutung von kham ist mir nicht bekannt. Der
deutsche Name ist Tamarinde, in anderen europäischen Sprachen ist
er ganz ähnlich. Das Fruchtfleisch heißt Som ma kham (
ส้มมะขาม
). Es gibt zahlreiche ähnliche Bäume, deren Name aus Ma kham
und einer weiteren Silbe besteht.
| Tamarindus indica. Der Tamarindenbaum stammt
aus Afrika. Die Schoten ähneln Erdnüssen, allerdings mit
meist mehr Samen. Nach dem Zerdrücken der Schale entfernt man die
"Fäden". Es bleibt das essbare Fruchtfleisch, das man mitsamt den
nicht essbaren Kernen in den Mund stecken kann; die Kerne lösen
sich leicht. Der Geschmack der süßen Variante (es gibt auch
eine saure) erinnert an Pflaumenmus. Die Bilder: 1 ganze Früchte,
2 ohne Schale, 3 nach Entfernen der Fäden essfertig, 4 die Kerne,
5 am Baum (2.11.2011, Nordostthailand), 6 Verkaufsetikett.
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Der erste Teil des Namens (Ma) ist der Anfang zahlreicher Namen von
Pflanzen und
Früchten, die Bedeutung von khüa ist mir nicht bekannt. Der
deutsche Name ist Aubergine. Die zahlreichen Größen, Formen
und Farben, die es von dieser alten Kulturpflanze aus Asien in Thailand
gibt, werden oft durch Zusatz einer weiteren Silbe bezeichnet.
| Solanum melongena. Alte Kulturpflanze aus
Asien mit mehreren Unterarten: die bekannten langen Früchte,
kugelrunde kleinere Früchte
und ganz kleine gut erbsengroße. Die letzten beiden Formen werden
oft für das Grüne-Curry-Gericht verwendet. Die Farben der
Auberginen können dunkelviolett, lila, grün, gelb oder
weiß sein, außerdem einfarbig oder gestreift. Hier Bilder
von der Sorte mit kugeligen gelben Früchten. Während
Auberginen in Deutschland nicht roh gegessen werden, kann man dies mit
den (kleinen?) thailändischen Formen problemlos tun. Die Bilder
(14.2.2014, Garten in Nordostthailand):
1: Strauch mit Früchten, 2: derselbe mit Blüten.
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Mang khut |
มังคุด
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Mangostan |
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Mang khut: Der Baum heißt Mangostanbaum oder Mangostane, die
Frucht Mangostanfrucht oder kurz Mangostan.
| Früchte des Mangostanbaumes Garcinia
mangostana, von der Malaiischen Halbinsel stammend. Unter der
derben, bitteren Schale befinden sich das wohlschmeckende Fruchtfleisch
und große Kerne. Mangostane werden als Obst und volksmedizinisch
verwendet. Bilder aus Nordost-Thailand, November 2012. Bild 2:
Frucht von unten, Bild 3: von oben, Bild 4: geöffnet.
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Ma yom |
มะยม
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Der erste Teil des Namens (Ma) ist der Anfang zahlreicher Namen von
Pflanzen und
Früchten, die Bedeutung von yom ist mir nicht bekannt.
Deutsche Namen sind (Stern-)Stachelbeerbaum oder Sternstachelbeere.
Die Vorsilbe "Stern" kommt wohl daher, dass die Frucht seitliche
Wülste hat, soass sie im Querschnitt sternförmig
aussieht. "Stachelbeere" nimmt wohl Bezug auf den sehr sauren
Geschmack.
| Phyllanthus acidus. Die Früchte wachsen
direkt an blattlosen Zweigen. Der Geschmack der rohen Früchte ist
sauer und zusammenziehend. Hoher Vitamin C-Gehalt. Verwendung auch in
der Medizin. Bild aus Nordost-Thailand, November 2011.
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Rambutan (aus dem Malaiischen)
ist der Name auf Deutsch und in vielen anderen Sprachen.
| Früchte des Ngo- oder Rambutanbaums
Nephelium lappaceum. Insbesonders das Innere der Frucht
ähnelt der bekannteren Litschi. Die Frucht hat einen
großen braunen, nicht essbaren Kern.
Bilder aus Nordost-Thailand,
November 2012. Bild 1 (rechts) und 2: auf dem Markt, Bild 3:
geschälte Früchte.
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Phak krathin |
ผักกระถิน
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Der erste Teil des Namens (phak) bedeutet Gemüse, er kommt in
vielen Gemüsenamen vor.
| Blätter des Mimosengewächses
Leucaena leucocephala, auf Deutsch Weißkopfmimose.
Der dornenlose Strauch oder Baum stammt aus Mittelamerika und wurde
als Viehfutter eingeführt. Die zarten Schösslinge und
unreifen Schoten werden roh mit würzig-scharfen
Soßen/Gerichten gegessen. Bilder aus Nordostthailand, November
2012.
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